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Kulturelle Bildung

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Mission, Ziele, Verständnis:

Ein Ort kultureller Bildung im Herzen von Duisburg


Wie zu Lebzeiten Gerhard Mercators wird das wiedererrichtete Historische Mercatorhaus ein Ort der Begegnung, Bildung und anwendungsorientierten Wissenschaft sein. Damit stärkt es als lebendiger Ort Duisburgs Identität als weltoffene, tolerante und vielfältige Hafenstadt. Über Programme kultureller Bildung suchen und finden Menschen individuelle sowie stadtgesellschaftliche Bezüge zwischen Gerhard Mercator und sich selbst. Die Teilnehmenden entdecken die Welt Gerhard Mercators, sein Leben und sein Werk und erfahren, welche Bedeutung seine in Duisburg entstandene Weltkarte noch heute hat. Zugleich laden die Angebote sie zur aktiven Teilhabe an der gemeinsamen Entwicklung und Umsetzung von Projekten ein, die die Bedeutung von Mercators Arbeit für uns heute und in der Zukunft sichtbar machen. So kann Gerhard Mercator auch zur Identifikationsfigur und zum Botschafter für eine freie und offene Gesellschaft im Duisburg der Zukunft werden.

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Das Bildungsprogramm des Historischen Mercatorhauses orientiert sich an den Interessen und Bedürfnissen der Zielgruppen sowie an den wissenschaftlichen Erkenntnissen zum Leben Mercators, die bis heute Strahlkraft besitzen. Der Zugang zu den Inhalten ist dabei so vielfältig wie diese Inhalte selbst und erfolgt neben der Vermittlung von Wissen und Kompetenzen in Führungen, Seminaren und Vorträgen vor allem über die Künste (Bildende Kunst, Musik, Theater, Architektur, Fotografie usw.) mit ihren spartenbezogenen Besonderheiten. Ziel ist die Förderung der Allgemeinbildung, Persönlichkeitsentwicklung sowie sozialer, kultureller und politscher Teilhabe. Die damit verknüpfte Bildungsarbeit basiert auf den Prinzipien kultureller Bildung. Hier können Kinder, Jugendliche und Erwachsene unter drei Maximen handelnd, forschend und gestaltend aktiv werden:
 

Verstehen und Vermitteln:

Wissen erweitern, Zusammenhänge erkennen und weitergeben in Zusammenarbeit mit Fachleuten

 

Selber machen:

Fähigkeiten, Kompetenzen zu vertiefen und auszubilden. Fehler sind dabei erlaubt, denn nur so werden eigene Stärken entdeckt.

 

Welt gestalten:

Visionen verwirklichen, Ideen umsetzen in Zusammenarbeit mit Kulturschaffenden

 

 

Zielgruppen:

Ein Treffpunkt für Duisburger und Reisende

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Das breitgefächerte Programm der kulturellen Bildung, das bereits in der Planungs- und Bauphase startet, richtet sich an Duisburgerinnen und Duisburger, Touristinnen und Touristen, Gäste, Schülerinnen und Schüler, Kinder und Jugendliche, Erwachsene und Studierende, junge Menschen (erweiterter Schulunterricht), Erwachsene (Weiterbildung nach VHS-Charakter in Abstimmung mit VHS Duisburg) und an alle an Mercator Interessierte.

 

In regelmäßig stattfindenden Dialogen mit Besucherinnen und Besuchern werden die Zielgruppen in die Weiterentwicklung und die Programmgestaltung einbezogen. Programme für Schulen werden in Zusammenarbeit mit einem Partnernetzwerk entwickelt, wobei die Lehrerinnen und Lehrer, Schülerinnen und Schüler als Experten eine wichtige Rolle in der Konzeption einnehmen.

 

Räume und Ausstattung:

Lernen, entdecken, begreifen, selbst aktiv sein

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Das Haus war zu Gerhard Mercators Lebzeiten Wohnhaus, Arbeitsplatz, Ausbildungsort und Produktionsstätte für Karten und Globen sowie Schriften und Arbeiten zu anderen Themen. 

Der Nachbau des Historischen Mercatorhauses soll sich einerseits architektonisch an dem Original orientieren und Einblicke in das Werk und Leben von Gerhard Mercator eröffnen. Die räumliche Struktur und Ausstattung soll sich andererseits an den Anforderungen an ein Zentrum für Kulturelle Bildung (vgl. Machbarkeitsstudie, Bauplanung) orientieren. Die Angebote finden hauptsächlich in den Räumlichkeiten des Historischen Mercatorhauses und in seiner unmittelbaren Umgebung statt.

 

Themenwelten und Programm:

„Sich und die Welt entdecken“

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Gerhard Mercator, seine Arbeit, sein Werk, sein Leben und sein Haus in Duisburg und die Zeit der großen Entdecker bieten eine Vielzahl von Themen für die Vermittlung im Historischen Mercatorhaus, die über das Leben und Schaffen Gerhard Mercators weit hinaus gehen und bis in die heutige Zeit reichen. Dieser Themenreichtum spiegelt sich im Bildungsprogramm im Historischen Mercatorhaus in drei Themenwelten wider. Sie bieten den Teilnehmenden die Möglichkeit, sich auf unterschiedliche Weise Gerhard Mercator, seiner Wirkungsstätte Duisburg, seinem dortigen Haus und seinem Werk sowie dessen Bedeutung für uns heute nähern zu können. Die Zugänge erfolgen über verschiedene Angebotsarten wie Workshops und Kurse (auch modular), interaktive und selbstgesteuerte Angebote (ggf. auch web-basiert), offene Labore, außerschulischen Unterricht, Unterrichtsreihen und Vermittlungskoffer für den Unterricht, Ferienprogramme, Projekte mit Präsentationen und Führungen, mobile Ausstellungen, Vortragsreihen sowie Kulturveranstaltungen in verschiedenen Sparten. 

 

Das Historische Mercatorhaus und seine Umgebung sollen dabei als Ort der kulturellen Bildung im Herzen von Duisburg etabliert werden. 

 

Starkes Netzwerk:

Bildungspartnerschaften,

Partizipation und gesellschaftliche Teilhabe

 

Passgenaue Programme und identitätsstiftende Angebote rund um das Historische Mercatorhaus werden in einem breiten Partnernetzwerk entwickelt und realisiert. Unter Beteiligung von in Duisburg lebenden Menschen werden gemeinsam mit dem Partnernetzwerk sowie externen Fachleuten aus der Bildungspraxis die Interessen und Bedürfnisse der Zielgruppen analysiert. Im Sinne von Gerhard Mercators Weltoffenheit werden Menschen aus verschiedenen diversen Lebensrealitäten und Milieus, mit vielfältigen Erfahrungen und Lebensweisen angesprochen und eingeladen, sich bei der Entwicklung der Angebote zu beteiligen und sie aktiv mitzugestalten. 

Ein wichtiger Partner ist dabei das Kultur- und Stadthistorische Museum, das in seiner Mercator-Schatzkammer Werke Gerhard Mercators in Duisburg präsentiert. Die dort gezeigten Exponate und das Historische Mercatorhaus als Entstehungsort bieten eine Vielzahl von Synergieeffekten. Die Bildungsangebote werden daher in Abstimmung mit dem Kultur- und Stadthistorischen Museum konzipiert.

 

Die Projektschneiderei

 

Die Projektschneiderei ist ein Büro für Bildungs- und Kulturprojekte mit den Schwerpunkten Partizipation, Diversität, Ästhetik und Kulturelle Bildung. Ihr Spektrum umfasst die passgenaue Entwicklung, Umsetzung und Beratung von Projekten, Programmen und Organisationen, die Begleitung und Moderation von Entwicklungs- und Veränderungsprozessen sowie die pädagogische und künstlerisch-gestalterische Praxis.

 

Seit Ende 2017 agiert die Projektschneiderei zur Entwicklung der Programm- und Organisationsstruktur der kulturellen Bildung im Historischen Mercatorhaus im Hintergrund. Das Interesse am Projekt in Duisburg steigt stetig. Eine Reihe von Partnern aus Bürgerschaft sowie Bildungs- und Kulturinstitutionen möchte die Programme mitgestalten und wartet auf den Start der Planung.

 

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